Nachdem die letzten Monate Bike-mäßig ruhiger verliefen; Erholung muss ja auch sein; ein kurzer Ausblick auf das nächste Jahr.
Ich habe geplant an folgenden Etappenrennen teilzunehmen:
- Bike Transgermany
- Zillertal Bikechallenge
- Bike Transschwarzwald
Im neuen Jahr werde ich über meine Vorbereitung und weitere Rennen berichten. In diesem Sinne allen einen guten Rutsch ins 2011 und bis bald,
Markus
Schwabs Blog
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Sonntag, 12. September 2010
Schwarzwald Bike Marathon
Heute Sonntag 12.09.2010 war es soweit; bei herrlichem Wetter (fast schon sommerlich) fand der Schwarzwald Bike Marathon (http://www.schwarzwald-bike-marathon.de/) in Furtwangen statt. Furtwangen? Dies liegt tief im Schwarzwald, rund 2h30min mit dem Auto von Bern. Damit wir am Sonntagmorgen keinen Stress haben, sind wir am Samstag Nachmittag bereits angereist und haben nach dem Abholen der Startnummer im Gasthof Kreuz in Escheck bei Furtwangen auf 1057 M.ü.M. übernachtet. Ein schöner Gasthof, den ich nur empfehlen kann. Zudem ist er für meine treuen Fans und Support (Freundin Michèle und meine Eltern) ideal gelegen um mich bei der Katharinenhöhe (Gipfel des 2. Aufstieges) zu verpflegen. Start war um 9.30 Uhr mitten in Furtwangen; wie schon beim Ultra Bike in Kirchzarten, auch hier in Furtwangen hervorragende Organisation und ein klasse Speaker. Am Morgen fuhr ich also mit dem Bike nach Furtwangen (ca. 875 M.ü.M.) runter und stellte mich ca. in der Mitte des Teilnehmerfeldes auf. Auf die Sekunde pünktlich ertönte der Startschuss und es ging zuerst ca. 5 Kilometer auf einer stetig ansteigenden Teerstrasse hoch, bevor wir zum ersten, aber nicht zum letzten Mal auf einen Schotter- gefolgt von einem Wiesenweg einbogen. Das Tempo war schon zu Beginn sehr hoch; ich fuhr einfach so, dass es für mich gerade stimmte. Die Strecke ging nun in einem stetigen Auf und Ab, jedoch mehr Auf als Ab hoch Richtung Berghaus Brend; eine wirklich schöne Gegend und der Asphalt war nun erst einmal vorbei und es ging vor allem über Wald- und Wiesenwege. Hier bemerkte ich, dass ich wohl etwas viel Luft in den Reifen hatte, 3 Bar vorne und hinten waren eindeutig zu viel und es spickte mich nur so über die Wurzeln und über Wiesen lief es mehr schlecht als recht. Die Abfahrt vom Brend runter ins Tal war sehr steil, was anschliessend folgte war genau so steil, nur nicht bergab, sondern bergauf. Für kurze Zeit kam Tour de France Feeling auf; links und rechts säumten Zuschauer einen schmalen, schnurgeraden Wanderweg und es ging auf 550 Metern sagenhafte 100 Höhenmeter aufwärts; ich fühlte mich wie auf dem Highway to hell. Konnte aber alles fahren (den Anfeuerungen der Zuschauer sei dank), was bei weitem nicht jedem gelang. Oben wurde es etwas flacher und schon bald sah man die Klinik Katharinenhöhe.
Noch ein kurzer Pinkelstopp, die letzten Tropfen aus der Flasche trinken und weiter ging es, immer schön aufwärts. Ich wusste, dass mich oben bei der Katharinenhöhe nicht nur viele Zuschauer erwarten, sondern auch meine Freundin und meine Eltern mit einem Gel und einer neuen Trinkflasche. Herrlich war das Gefühl durch die Menge zu fahren; da sah ich auch schon meinen Vater mit zwei Kameras in den Händen (Video als Beweis für die weggeworfene Trinkflasche); ein kurzer Blick auf den Tacho; etwas mehr als 62 Minuten; ich rief ihm noch kurz zu, dass ich bei 1h58min im Ziel sein werde.
100 Meter weiter sah ich Freundin Michèle (mit Kamera und Gel) und meine Mutter (mit Trinkflasche). Wie immer klappte die Übergabe perfekt; hatte sogar noch Zeit in die Kamera zu lächeln.
Dies nennt man eine perfekt Übergabe und noch sauber fotografiert (DANKE Michèle).
Nun hiess es also die restlichen gut 21 Kilometer unter die Beine zu nehmen. Es ging nun immer in sanftem Auf und Ab über Wiesen und Waldwege; diese waren gar nicht einfach zu fahren, 1. hatte ich wie schon gesagt zu viel Luft in den Reifen, 2. war es ziemlich nass und 3. ist meine Technik noch verbesserungsfähig (später mehr). Irgendwie hatte ich das Profil anders im Kopf; auf alle Fälle dachte ich nicht, dass es noch einmal so viel hoch geht und v.a. recht steil (zumal auf Waldwegen). Ich konnte aber einen guten Rhythmus fahren und stürzte mich in die letzte längere Abfahrt auf einem Single Trail. Ich nahm immer mehr Fahrt auf und schwups, ein zwei grössere Wurzeln, dazu Nässe und ein paar gröbere Steine und schon lag ich auf dem Boden. Zum Glück nur Schürfungen und auch mein Bike noch ganz. Schnell wieder rauf und weiter Richtung Ziel. Die Abfahrt war noch nicht zu Ende; etwas vorsichtiger fuhr ich nun aber schon. Die letzten 4 Kilometer gehen dann leicht ansteigend, aber auf breiten Schotter- bzw. Velowegen rasant Richtung Furtwangen. In einer 5er Gruppe kam ich zu den letzten 3-4 Kurven; den Sieg im Sprint dieser Gruppe wollte ich mir nicht nehmen lassen, zumal sich meine Beine noch recht gut anfühlten. Schon erblickte ich wieder Michèle und meine Mutter; von weitem kurz gefragt, ob nach links oder rechts abbiegen, rechts wurde mir signalisiert.
Schon bog ich in die letzte Kurve ein; mein Vater wie immer mit Kamera ausgestattet, erblickte ich auch. Sieg im Zielsprint; Rang 77 (Rang 15 bei den Senioren :-)) von 420 Teilnehmenden; nur noch 29 Minuten Rückstand auf den Sieger. Beim Ultrabike hatte ich auf dieselbe Distanz und einer weniger selektiven Strecke noch 39 Minuten auf denselben Biker verloren (es geht aufwärts).
Nach der Zieldurchfahrt kurze Verarztung der Schürfungen (sehr gut geklappt, vielen Dank) und verpflegt.
Und nach Verarztung...
Anschliessend ging es zurück nach Belp, zuvor haben wir aber noch sehr gut und preiswert bei einem Berghäusle (Berggasthaus Lachenhäusle) auf dem Weg nach Freiburg im Breisgau gegessen. Die Tagliatelle mit den Pfifferlingen schmeckten ausgezeichnet. Glücklich und zufrieden trafen wir am späteren Nachmittag wieder in Belp ein.
Fazit: Ein rundum gelungenes Weekend; schönes Hotel, super Wetter, tolles Rennen, tolle Organisation, schöne Strecke mit einigen technischen Passagen und trotz Sturz einer guten Zeit. Mal schauen, ob ich dieses Jahr noch ein Rennen fahre und wo; falls ja, dann werde ich an dieser Stelle wieder davon berichten.
Was meinte Garmin? 42.1 Kilometer, 885 Höhenmeter, Zeit in Bewegung 1h56min10sek (Fazit: Pinkelpause und Sturz kosteten mich 1min30sek; aber was solls; Hauptsache, war dabei und hatte Spass!), Schnitt 21.6 km/h.
Auf Wiedersehen am Schwarzwald Bike Marathon 2011
Sonntag, 29. August 2010
Gruyère Cycling Tour
Heute war es soweit; mein erstes Rennradrennen und dann gleich über 85 Kilometer und den Col du Mittelberg (1618 M.ü.M.). Der Start erfolgte um 9 Uhr in Bulle. Organisation war tiptop, hat alles bestens geklappt mit Parkplätzen (trotz fast 2000 Startern) und der Nummernausgabe. Beim Startgeld inbegriffen war ein nettes Radtrikot. Da ich nicht gerade viel im Voraus in Bulle war, reihte ich mich um ca. 8.45 Uhr in die bereits sehr grosse 'Schlange von Veloverrückten' ein und stand da nun also inmitten von 'glattrasierten Waden' im hinteren Teil des Feldes. Um 9.08 Uhr ging es los; zuerst im Schritttempo durch Bulle, bei so vielen Startenden kein Wunder; anschliessend nahm das Peloton langsam Fahrt auf und es ging immer leicht bergauf Richtung Jaun.
Die Beine fühlten sich noch gut an und ich kam auf der linken Strassenseite Platz um Platz nach vorne. Da mein Garmin immer noch in Reparatur (oder ist er vielleicht in den Ferien in St.Blaise?) ist und ich die Strecke nicht kannte, wusste ich nicht so genau, wo ich war und wie lange es noch dauerte. Vielleicht auch besser so. Bei ca. Kilometer 26 und der Verzweigung Jaunpass / Col du Mittelberg ging es rechts weg; dort erwarteten mich meine Freundin Michèle und meine Eltern. Übergabe der neuen Trinkflasche (damit ich genug Energie für den langen und beschwerlichen Aufstieg hatte) hat prima geklappt und nun ging es also auf den nächsten ca. 7 Kilometern 600 Höhenmeter rauf.
Mein Tritt war immer noch recht flüssig; allerdings musste ich auch immer wieder beissen, da half nur noch ein Energy-Gel. Vom Profil her wusste ich, dass die ersten 4-5 Kilometer kontinuierlich mit 8-9% ansteigen, dann wird es 1-2 Kilometer flacher (wenn man bei 4% von flach sprechen kann); bevor die letzten beiden Kilometer noch einmal anziehen (10%). Auf dem flächeren Abschnitt konnte ich sogar aufs grosse Kettenblatt wechseln; da spürte ich, dass die Beine noch gut waren. Die letzten beiden steileren Kilometer schaffte ich auch noch und liess die Verpflegungsstation auf dem Gipfel aus (hatte noch genug Flüssigkeit dabei) und stürzte mich in die Abfahrt. Vor dem Start hiess es mehrmals, dass die Abfahrt nicht ohne sei. Ein Kompliment an dieser Stelle an die Organsitoren und die zahlreichen Helfer; in jeder Kurve und vor allen gefährlichen Stellen standen Leute und warnten vor den Gefahren. Chapeau! Die Bike Transgermany hatte auch seine Vorteile; das Trainieren von Abfahrten. Auf alle Fälle hatte ich einen guten Zug drauf und konnte etliche Fahrer überholen. Vor Saanen gab es noch einmal eine Gegensteigung; da flog ich förmlich hinauf, bevor es dann steil runter zur Abzweigung der beiden Strecken ging. Rechts weg hiess es für mich (da ich ja nur die kurze Strecke fuhr); ab in einen gut beleuchteten Tunnel und dann zumeist leicht runter Richtung Chateau d'Oex und Rossiniere. Mit 2 Begleitern konnten wir dank guter Teamarbeit zu einer anderen Gruppe aufschliessen; diese blieb bis am Ende zusammen und harmonierte sehr gut. Ca. 20 Kilometer vor dem Ziel gab es eine nette Baustelle, da kam ich mir während 2.5 Kilometern wie bei Paris - Roubaix vor. Nun weiss ich zumindest schon nach meinem ersten Rennradrennen was die 'Hölle des Nordens' bedeutet. Es ging in hohem Tempo Richtung Bulle; kurz vor Bulle stieg die Strecke noch einmal bis ins Ziel leicht an. Es galt nun die letzten Kräfte zu mobilisieren; im Zielsprint auf den letzten 500 Metern hatte ich nicht mehr die schnellsten Beine. Am linken Strassenrand erkannte ich dann meine Freundin und meine Eltern; winkend und überglücklich über mein erstes Rennradrennen und meine gute Leistung radelte ich ins Ziel.
Fazit: Erstes Rennen, neues Outfit (Dragon Cycle Belp sei dank!), gute Beine, Rang 69 von 650 Startenden, 85 Kilometer in knapp 2h51min! Bin sehr zufrieden.
Fazit zur Gruyere Cycling Tour: Sehr schöne Strecke; tolle Organisation und Streckensicherung; nur die Verpflegung reihte sich nicht in den Premium-Event ein; am Ziel erhielt man genau 1 (!!!) Mineralwasser ohne Kohlensäure. Aber da sonst alles passte; ist dies nicht weiter tragisch.
Bis zum nächsten Jahr in Bulle! Vorher heisst es nun erholen und vielleicht fahre ich im September noch ein Bikerennen; werde natürlich hier wieder davon berichten.
Die Beine fühlten sich noch gut an und ich kam auf der linken Strassenseite Platz um Platz nach vorne. Da mein Garmin immer noch in Reparatur (oder ist er vielleicht in den Ferien in St.Blaise?) ist und ich die Strecke nicht kannte, wusste ich nicht so genau, wo ich war und wie lange es noch dauerte. Vielleicht auch besser so. Bei ca. Kilometer 26 und der Verzweigung Jaunpass / Col du Mittelberg ging es rechts weg; dort erwarteten mich meine Freundin Michèle und meine Eltern. Übergabe der neuen Trinkflasche (damit ich genug Energie für den langen und beschwerlichen Aufstieg hatte) hat prima geklappt und nun ging es also auf den nächsten ca. 7 Kilometern 600 Höhenmeter rauf.
Mein Tritt war immer noch recht flüssig; allerdings musste ich auch immer wieder beissen, da half nur noch ein Energy-Gel. Vom Profil her wusste ich, dass die ersten 4-5 Kilometer kontinuierlich mit 8-9% ansteigen, dann wird es 1-2 Kilometer flacher (wenn man bei 4% von flach sprechen kann); bevor die letzten beiden Kilometer noch einmal anziehen (10%). Auf dem flächeren Abschnitt konnte ich sogar aufs grosse Kettenblatt wechseln; da spürte ich, dass die Beine noch gut waren. Die letzten beiden steileren Kilometer schaffte ich auch noch und liess die Verpflegungsstation auf dem Gipfel aus (hatte noch genug Flüssigkeit dabei) und stürzte mich in die Abfahrt. Vor dem Start hiess es mehrmals, dass die Abfahrt nicht ohne sei. Ein Kompliment an dieser Stelle an die Organsitoren und die zahlreichen Helfer; in jeder Kurve und vor allen gefährlichen Stellen standen Leute und warnten vor den Gefahren. Chapeau! Die Bike Transgermany hatte auch seine Vorteile; das Trainieren von Abfahrten. Auf alle Fälle hatte ich einen guten Zug drauf und konnte etliche Fahrer überholen. Vor Saanen gab es noch einmal eine Gegensteigung; da flog ich förmlich hinauf, bevor es dann steil runter zur Abzweigung der beiden Strecken ging. Rechts weg hiess es für mich (da ich ja nur die kurze Strecke fuhr); ab in einen gut beleuchteten Tunnel und dann zumeist leicht runter Richtung Chateau d'Oex und Rossiniere. Mit 2 Begleitern konnten wir dank guter Teamarbeit zu einer anderen Gruppe aufschliessen; diese blieb bis am Ende zusammen und harmonierte sehr gut. Ca. 20 Kilometer vor dem Ziel gab es eine nette Baustelle, da kam ich mir während 2.5 Kilometern wie bei Paris - Roubaix vor. Nun weiss ich zumindest schon nach meinem ersten Rennradrennen was die 'Hölle des Nordens' bedeutet. Es ging in hohem Tempo Richtung Bulle; kurz vor Bulle stieg die Strecke noch einmal bis ins Ziel leicht an. Es galt nun die letzten Kräfte zu mobilisieren; im Zielsprint auf den letzten 500 Metern hatte ich nicht mehr die schnellsten Beine. Am linken Strassenrand erkannte ich dann meine Freundin und meine Eltern; winkend und überglücklich über mein erstes Rennradrennen und meine gute Leistung radelte ich ins Ziel.
Fazit: Erstes Rennen, neues Outfit (Dragon Cycle Belp sei dank!), gute Beine, Rang 69 von 650 Startenden, 85 Kilometer in knapp 2h51min! Bin sehr zufrieden.
Fazit zur Gruyere Cycling Tour: Sehr schöne Strecke; tolle Organisation und Streckensicherung; nur die Verpflegung reihte sich nicht in den Premium-Event ein; am Ziel erhielt man genau 1 (!!!) Mineralwasser ohne Kohlensäure. Aber da sonst alles passte; ist dies nicht weiter tragisch.
Bis zum nächsten Jahr in Bulle! Vorher heisst es nun erholen und vielleicht fahre ich im September noch ein Bikerennen; werde natürlich hier wieder davon berichten.
Samstag, 28. August 2010
Schwabs Blog
Hallo zusammen
Auf diesem Blog werden regelmässig News rund um mein Leben gepostet.
Bis bald,
Markus Schwab
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